Reflexion
Dienstag, 26. Juli 2016
Da haben wir den Salat...
Die ersten Sprüche, die man nach dem ganzen momentanen Wahnsinn hört lauten in etwa: "Danke Frau Merkel, das haben wir jetzt davon...", "Ich hab's doch gewusst..." usw.
Nur wem nutzt dieses "im-Nachinein-ich-wusste-es-Wissen"?
Es ist immer sehr einfach, die Schuld bei anderen zu suchen.
Es ist auch einfach, allem gegenüber negativ entgegen zu treten, denn da muss man nie eine schmerzhafte Enttäuschung zu geben.
Man hat genau das, ja schon alles vorher gewusst.
Dieses ewige Gejammer, die ständige Aufregerei. Dieses Denken und "Handeln" bringt null Resultate,
keine guten,
bestenfalls schlechte Laune,
Aggressionen, Gereiztheit und co.
Das Ganze belastet das gesamte, soziale Umfeld, Pessimisten bestärkt es, Realisten zieht es runter es und Optimisten lassen sich davon verunsichern, Ja! Selbst die!! zu letzteren allerdings zähle ich mich eher nicht mehr.
Warum rasten gerade soviele gleichzeitig aus?
Ist es (auch) Panikmache?
Der gemischte Salat besteht aus
Angst und Panikmache,
Intoleranz,
Pseudotoleranz,
falsch verstandene Toleranz,
Hass,
Wut,
Zwang,
Dogma,
Stigma,
Unverständnis,
Fragen ohne Antworten,
Psychosen,
falsch verstanden gelebte Religion,
Pseudoideologie,
Katastrophisierung,
Wegsehen,
runterspielen und verharmlosen der Geschehnisse...

Soll man die ganze Zeit mit gesenktem Kopf oder hochgezogene Schultern rumlaufen? Geduckt? Letzteres tue ich, unbeabsichtigt, merke es nur wenn mal wieder jemand zu nah neben mir steht oder eine schnelle Handbewegung vollzieht.

Auch ich bin nicht begeistert davon, dass viele Menschen unkontrolliert ins Land strömten, Zugabe der Überforderung gabe es nie, obwohl man dieses Kontrollverlust ja sehr gut beobachten konnte.
Unsicherheit und Verunsicherung.
Die, die wirklich keine Heimat mehr haben und die, die vor Krieg und Terror flüchten müssen natürlich irgendwo Schutz finden. Doch wie viele von denen, die hier mittlerweile leben sind wirklich Schutzsuchende? Wir wissen es nicht, für diese tut es mir Leid. Denn auch sie werden generalverdächtigt. Terror.
Egal.
nicht egal.
aber sinnlos, Diskussionen mit ewigen Gejammer bringen nichts.
Mein monatlicher Verdienst liegt unter dem Hartz 4 Satz, obwohl ich arbeite.
Interessiert auch nicht.
Habe das was ich brauche.
Zumindest nicht mehr nur Nudeln mit Ketchup, das war das günstigste Lebensmittel, nicht so schnell verderblich.
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Samstag, 23. Juli 2016
ob Amoklauf oder Terrorakt
Müde. Trifft es nicht im entferntesten.
Es spielt keine Rolle ob Amoklauf oder Terrorakt. Ob politisch motiviert oder nicht.
Ein politischer Terrorakt ist nicht weniger krank, interessant dass man da Unterschiede macht, ...
Ein erneuter Grund psychisch Kranke zu stigmatisieren und alle seelischen Krankheiten in einen Topf zu werfen. Lasst es euch schmecken.
Fassungslosigkeit.
Hilflosigkeit.
Lob an die Polizei, auch von mir.
Ich bin müde, wie gesagt, Terror, Tod usw. Immer wieder, uns ist das nicht neu. Auch wenn wir in einem relativ sicherem Land leben. Man kommt gar nicht mehr dazu, Mitgefühl mit den Opfern zu empfinden, Hass auf Täter, denn wir kommen nicht hinterher mit der Verarbeitung.
Ursachenforschung.
Vieles unerklärlich.
Vieles im Hintergrund.
Dumme Kommentare von besserwisserischen Menschen. Einer will gehört haben "Scheiß Ausländer", ein Anderer: "Allah akbar" ... Angeblich ein Rechter mit Springerstiefeln, dann ein Islamist. Die linksgerichtete Presse beschimpft die AFD, wie immer.
Nennt sich Demokratie.

Einsichten, Entschuldigungen oder Rücknahmen des Gesagten gibt es wie immer auch keine. Faker mit Fakeprofile spammen, Rechte und Linke verbreiten Hetze,
Halbwahrheiten von Halbsoldaten...

Man könnte laut Aussagen der deutschen Presse glauben hier laufen nur Verrückte und Braune rum. Der Linke Terror wird eher verniedlicht.
Die Gesellschaft hat verlernt Leid auszuhalten(las ich gerade, das ist wohl wahr) und gestärkt hinauszugehen. Was nicht heißen soll, dass man alles über sich ergehen lassen soll, denn das verstärkt die Depression in meinen Augen noch. Man kann mit 18 Krisen wohl auch noch nicht als Chance sehen, aber deshalb Unschuldige töten? Völlig Unbekannte? Planlos?
Vielleicht waren es auch Bekannte.
Widersprüchlich.
Man muss nicht immer alles erfahren.
Was erreicht man mit einem Amoklauf?
Aufmerksamkeit von der man selbst gar nichts mitbekommt?
Erhöhte Wachsamkeit der Bevölkerung?
Massenpanik?
Ein Aufzeig, dass wir uns nicht zu sicher sein sollen?
Scheiß Türken sagt der Täter, Scheiß Kanaken ruft der pöbelnde Zeuge.
Hört dieser kulturelle Hass irgendwann mal auf?
Hört es irgendwann mal auf, Unterschiede zwischen Nationen als negativ hervorzuheben? Wir sind nicht alle gleich, was wäre das für eine genormte, unechte Welt? Womit wir wieder beim Thema Schubladen wären, Schubladen sind nicht immer snnvoll.
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Freitag, 22. Juli 2016
Verwunderung
denn trotz mehreren intensiven Gesprächen, fühle ich mich derzeit gut. Bis auf die Freitagsschwere, die heut besonders extrem scheint, die Wärme tut ihr übriges. Aber innerlich fühle ich mich derzeit wirklich gut. In mir ruhend. "Ich hab´s im Griff" ... Es ist in Ordnung. Ich bin in Ordnung. Selten habe ich dieses Gefühl so gehabt.

Kann sein, dass es daran liegt, dass ich mich endlich verstanden und ernst genommen fühle. Ich wurde nicht wie üblich und sooft abgewiesen.

Manchmal fühlt es sich an, als hätte früher ein anderer mein Leben gelebt, ich war da nicht ich, oder war ich ein anderes ich?
Mein früheres Ich ist mir fremd ...aber nur vom Gefühl her.

Der Verstand wiederum vergisst manchmal, dass sich vieles verändert hat, Veränderung in mir, Veränderung in meinem Denken, mein Denken über mich, mein Denken über Andere.
Ich habe eine inneres Gleichgewicht hergestellt.
Positiver Egoismus.
Dafür war eine Abgrenzung von den Personen, die mich negativ prägten notwendig.

Ich wollte früher als Kind ein Junge sein, weil ich mich als Junge wohl eher gesehen fühlte, als als Mädchen, ich verstehe mich besser, nun.
Ich kann mich als Frau sein, als Mädchen ungern, auch denke ich nicht gern an diese Zeit zurück.
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